Im Gebiet Bachgraben, das als kantonales Entwicklungsgebiet definiert ist, sollen in den nächsten Jahren bis zu 6000 Arbeitsplätze schwerpunktmässig in der Chemie-, Pharma- und Biologiebranche entstehen. Gleichzeitig soll auch die Einwohnerzahl Allschwils bis 2035 durch innere Verdichtung, ohne Einzonungen, auf gegen 24'000 Einwohner steigen. Wenn diese Entwicklungen nicht koordiniert werden, werden zahlreiche Zupendler die Verkehrswege verstopfen und die bauliche Verdichtung kann zu einer Abwertung der Wohnqualität führen, mit der Folge, dass der geschaffene Wohnraum nicht den Bedürfnissen der neu angesiedelten Beschäftigten, bei denen es sich zu einem grossen Teil um hoch qualifizierte Fachkräfte handeln wird, entspricht. Das Ziel muss daher darin bestehen, dass diese zu einem möglichst grossen Teil in Allschwil attraktiven Wohnraum und attraktive Bedingungen (gute Schulen, effiziente Verwaltung usw.) finden. Auf diese Weise kann der Pendlerverkehr reduziert und die Einwohnerstruktur hinsichtlich der Steuerkraft günstig beeinflusst werden.
Der Gemeinderat wird daher eingeladen, ein Konzept mit Massnahmen zu entwickeln, die das Wohnen am Arbeitsort fördern. Das Konzept soll übergreifend und nicht auf die Raumplanung beschränkt sein, sondern auch auf die sonstigen Bedürfnisse potenzieller Zuzüger mit Arbeitsort Allschwil, beispielsweise im Bereich Schulen und Verwaltung, eingehen.